Khevenhüller 7er Bund Beziksverband Villach

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Chronik

Geschichte des k.u.k. Infanterie Regiment Nr.7 "Graf von Khevenhüller"

Geschichte des Kärntner k.u.k. Infanterie – Regiments „Graf von Khevenhüller Nr.7“ (in weiterer Folge IR7)

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts drohte dem Kaiserreich aus dem Westen und Südosten Kriegsgefahr. Mit Hilfe seiner modernisierten Armee – damals die größte und beste der Welt – versuchte Frankreich unter Ludwig XIV. die Vorherrschaft in Europa zu erlangen und verbündete sich mit den aufständischen Ungarn und Türken gegen das Kaiserreich Österreich. 1683 konnte in der Entsatzschlacht von Wien (1. Türkenkrieg) die Bedrohung durch die Osmanen nur vorübergehend abgewendet werden.

ab 1691

1691

In dieser gefahrvollen Lage war Kaiser Leopold I. (1658 – 1705) gezwungen, durch Aufstellung neuer Truppen sein Heer zu verstärken. Damit begann die Geschichte des IR 7. Am 25. Jänner 1691 (Geburtstag des Regiments) wurde Generalfeldwachtmeister Notger Wilhelm Graf von Öttingen – Baldern mit der Aufstellung eines Regiments zu Fuß mit 1500 Mann in 10 Kompanien beauftragt.

Als erste Schriftstücke des Regiments sind uns das „Gehorsamb-Patent“ (Gründungsurkunde) und die „Capitulation“ (Bestallung) erhalten geblieben. Als Werbebereich wurde Franken festgelegt, und die ersten Soldaten wurden aus Nürnberg, Bamberg, Bayreuth, Ulm, Rothenburg und Umgebung rekrutiert. Bewaffnet waren sie mit 1320 Musketen und 80 Kurzgewehren. Zwei Monate später wurde der aus einem steirischen Geschlecht stammende Freiherr von Pfeffershofen zum Inhaber des Regiments ernannt. Zur Abwehr der ständigen Türkeneinfälle wurde dem Regiment die Festung Ofen (später Buda, heute Budapest – Hauptstadt von Ungarn) zugewiesen.

1696

Seine erste Feuertaufe erhielt das IR7 in der Schlacht bei Olaschin an der Bega gegen die Türken.

1697

Das junge Regiment kämpfte unter dem Oberbefehl von Prinz Eugen von Savoyen in der Schlacht bei Zenta (2. Türkenkrieg).

ab 1700

1700

Das Regiment war derart herabgekommen, dass es fast zur Auflösung kam. Am 27. Jänner 1700 wurden ihm Abteilungen der aufgelösten Regimenter Neipperg und Württemberg – Möpelgard angegliedert und die „Inhaberwürde“ auf Oberst Eberhard Friedrich Freiherrn von Neipperg (1700 – 1717) übertragen.

1700

Eine Regimentsmusik wurde gegründet (Tamboure und Querpfeifer). Trommler Pfeifer

1703

Kämpfe gegen die Aufständischen in Ungarn und Siebenbürgen.

1713

Bis etwa 1716 waren 6 Kompanien an den Operationen der Rheinarmee im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges eingesetzt.

Die Aufforderung Karls VI. (1711 – 1740), die Bestimmungen des Friedens von Karlowitz (1699) einzuhalten, beantwortete das Osmanische Reich mit Hochmut und der Kriegserklärung an Österreich. Damit begann der 3. Türkenkrieg (1716 – 1718). Karl der VI. Prinz Eugen Eberhard Neipperg

1716

Im 5. August 1716, dem heutigen Traditionstag des Regiments, errang das IR7 in der großen Schlacht von Peterwardein (heute Petrowardin an der Donau, Serbien) seine ersten Lorbeeren, indem es den Angriff gegen die doppelt so starke türkische Streitmacht erfolgreich eröffnete und eine eroberte Höhe solange hielt, bis die österreichische Reiterei die Entscheidung herbeiführen konnte. Das Infanterie – Regiment Nr. 7 stand unter dem Oberbefehl des Armeekommandanten Prinz Eugen von Savoyen und war während der Schlacht mit 3 Bataillonen und 2 „Grend.- Companien“ (Grenadierkompanien) in das Corps des Feldmarschallleutnants Alexander Prinz Württemberg eingeteilt (siehe auf dem Schlachtplan die Formation „H“). Der damalige Regimentskommandant des IR 7, Feldzeugmeister Eberhard Friedrich von Neipperg, erhielt auf Grund seiner besonderen Verdienste in der Schlacht von Kaiser Karl VI. einen „Dank-Briefel“ (Dankbrief), die damals höchste kaiserliche Auszeichnung.

Oberst Ludwig Andreas Graf von Khevenhüller (1683 – 1744) – Namenspatron des Regiments – wurde die Ehre zuteil, die Siegesbotschaft an Kaiser Karl VI. in Wien zu überbringen.

Im September 1716 meldete der Regimentskommandant Neipperg Prinz Eugen den Stand der Adjustierung und Ausrüstung der Mannschaft. Bemerkenswert dabei war, dass unser Regiment nicht die traditionellen dunkelbraunen Aufschläge, sondern bis 1767 noch die blaue „Eggalisierungsfarbe“ trug (1. aktenmäßige erwiesene Adjustierung des Regiments).

Im Oktober desselben Jahres beteiligte sich das Regiment an der Eroberung der starken Türkenfestung Temesvar.

1717

Am 24. Februar 1717 wurde der Sohn des Eberhard von Neipperg (langjähriger Regimentskommandant), Feldmarschall Reinhard Willhelm Graf von Neipperg zum neuen Regimentsinhaber bestellt.

In der folgenden Zeit wurde Belgrad Hauptstützpunkt der Türken, dieser wurde durch die Österreicher belagert und im Juni 1717 von Prinz Eugen eingenommen. Die „Siebener“ wurden dabei in besonders verlustreiche Kampfhandlungen verstrickt.

1718

Der Friede von Passarowitz brachte die größte Ausdehnung des Habsburger Reiches mit sich. Für das IR7 wurden zum ersten Mal Ergänzungsmannschaften durch Landrekruten aus Kärnten und Steiermark (Judenburg) ausgehoben. Das Werbegeld betrug pro Kopf ca. 29 bis 49 fl (Florin = Gulden).

1719-1740

Diese Jahre waren Friedensjahre. Das Regiment war stationiert in den Garnisonen: 1718 Ofen, 1720 Arad, 1730 Belgrad, 1731 Esseg und Pancsova.

1720

Um diese Zeit wurde die Bezeichnung „Regiment zu Fuß“ allgemein durch den Ausdruck „Infanterie – Regiment“ ersetzt.

1735

Verlegung des Regiments in die Toskana (Mittelitalien). Stützpunkte waren: 1736 Ferrara, 1739 Parma, sowie Lucca, Siena, Pisa und die Insel Elba. Dienst- und Exercierreglement

1737-1756

Am 28. Juni erschien das „1. gedruckte Dienst- und Exercierreglement für Reiterei und Infanterie“ für die österreichische Armee, verfasst von Feldmarschall Ludwig Andreas Graf von Khevenhüller (Erstausgabe Wien 1739) auf der Burg Hochosterwitz in Kärnten. Kaiser Karl IV. der keinen Sohn hatte, fürchtete, dass das Reich nach seinem Tod zerfallen werde.  Aus diesem Grunde erklärte am 19. April 1713 die „pragmatischen Sanktionen“. Dieser Erklärung zufolge seien die habsburgischen Länder unteilbar und im Falle des Aussterbens des habsburgischen Mannesstammes seien die Töchter bzw. deren Nachkommen erbberechtigt.

Aus diesem Grund setzte er Maria-Theresia als seine Nachfolgerin ein, wofür er sich die Zustimmung der europäischen Fürstenhäuser erkaufte.

Als Kaiser Karl VI. 1740 unerwartet starb, war Maria-Theresia erst 23 Jahre alt.

Dennoch erhoben nach Karls Tod die Herrscher einiger europäischer Staaten, allen voran Bayern und Frankreich, Erbansprüche auf Teile des habsburgischen Länderbesitzes und begannen diese zu besetzten.

Das Regiment kam infolge dieser Kämpfe (1741/42) nach Bayern an die Maas, nach Luxemburg und Holland (1747) und darauf im Siebenjährigem- Krieg gegen die Preußen nach Böhmen (1756).

Am 19. April 1713 erklärte er die „pragmatischen Sanktionen“ denen zufolge die habsburgischen Länder unteilbar und im Falle des Aussterbens des habsburgischen Mannesstammes die Töchter bzw. deren Nachkommen erbberechtigt seinen. Dennoch erhoben nach Karls Tod die Herrscher einiger europäischer Staaten, allen voran Bayer und Frankreich, Erbansprüche auf Teile des habsburgischen Länderbesitzes und begannen diese zu besetzten. Das Regiment kam infolge dieser Kämpfe nach Bayern (1741/42) an die Maas nach Luxenburg und Holland (1747) und darauf im 7-jährigen Krieg gegen die Preußen nach Böhmen (1756)

1744

Im Jänner des Jahres 1744 verstarb Feldmarschall (FM) Ludwig Andreas Graf von Khevenhüller. Sein Grabmonument befindet sich in der Schottenkirche zu Wien.

1757

Am 18. Juni erstürmte das Regiment, in der Armee Dauns eingeteilt, das berühmt gewordene „Eichenwäldchen“ in der Schlacht bei Kolin. Zur Erinnerung an diesen ersten Sieg gegen Friedrich den II. von Preußen stiftete Kaiserin Maria Theresia den Militär-Maria-TheresienOrden, der bis zum Jahre 1918 die höchste Auszeichnung der k.u.k. Armee blieb.

1762

Als erster Angehöriger des Regiments errang Hauptmann Johann Gottfried Schröder (1783 – 1809 Regimentsinhaber) nach der Schlacht bei Schweidnitz (Sachsen) diesen Orden.

1769

Kaiserliche Entschließung über den Rang der Regimenter.

Für die Rangbestimmung der Regimenter war der Rang des Inhabers maßgebend. Das Regiment hatte von nun an die erhaltene Nummer für immer zu führen und in die Säbel eingravieren zu lassen.

Bei den Infanterieregimentern gab es 59 Linien- und 17-Grenzregimenter. Feldzeugmeister Graf Neipperg war damals der älteste Inhaber und erhielt nach den Hausregimentern (Kaiser, Erzherzog Ferdinand, Herzog Karl von Lothringen, Hoch- und Deutschmeister und das 1. und 2. Garnisonsregiment) als erstes Infanterieregiment die „Nr. 7“. Diese „Nr. 7“ finden wir im 2. Bundesheer in der Kärntner 7. Jägerbrigade, in der kurzzeitigen Umbenennung des Jägerbataillons 25 (von 1992 bis 1998) in Jägerregiment 7 wieder.

1770

Einen „Officier des k.u.k. Infanterie-Regiments Nr. 7“ zeigt uns eine Aquarellminiatur auf Papier im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien (photographische Vergrößerung des Medaillions).

1789

Unter Feldmarschallleutnant Freiherr von Schröder (1783-1810), der Franz Xaver von Harrach (1774 – 1783) als Inhaber des Regimentes folgte, nahm das Regiment 1789 an den Kämpfen bei Foksani und Martinestie (damals Moldau, nahe dem Schwarzen Meer) unter den Kommandanten Oberstleutnant Emanuel Graf Auersberg und Oberstleutnant Sobietitzky von Sobietitz gegen die Türken teil.

Mit diesem Dokument wurde am 10. August 1789 dem Feldwebel Michael Ruppert, der sich bei der Erstürmung des Klosters Samuel durch besonderen Mut hervorgetan hatte, als erstem Mann der Armee die von Kaiser Joseph II. neu gestiftete goldene Ehren-Denkmünze verliehen. Somit war ein Siebener der erste, dem die Ehre zuteil wurde, diesen Orden zu tragen.

Weiters wurden den „Gemeinen“ (Soldaten) Johann Roth, Johann Kopczky und Blasius Czupczak, welche die Ersten unter den Stürmenden waren, die Silberne Ehren-Denkmünze verliehen. Die Ehren-Denkmünze zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des jeweilig regierenden Kaisers mit der Umschrift seines Namens. Auf der Rückseite erkennt man sechs kreuzweise liegende Fahnen von einem Lorbeer umgeben mit der Inschrift: „Der Tapferkeit“. Gleich wie jetzt wurde sie auch damals an einem rot-weiß gerippten Band, damals jedoch im Knopfloch an der Brust getragen. Die Verleihung erfolgte in Folge des „Medaillen-Commissions- Beschlusses“ durch den kommandierenden General. Mit „hofkriegsräthlichem Rescripte“ vom 18. Mai 1809 wurden die Statuten geändert und die vormalige „Denkmünze“ Tapferkeitsmedaille genannt.

Zur Zeit der großen Revolution (1789 in Frankreich) kam es auf Grund des Prestige- und Autoritätsverlustes der Krone zu einer ersten Schwächung der absolutistischen Regierungssysteme.  Die in der Folge geführten Koalitions- (ab 1792) und Befreiungskriege (1813 – 1815) gegen Napoleon bestimmten das Schicksal Europas. Nach einer reaktionären Phase (Vormärz) kam es im Jahre 1848 unter der Führerschaft des bürgerlichen Standes zu revolutionären Erhebungen gegen den Kaiser, die allesamt mit Hilfe des Militärs niedergeschlagen wurden.

Das 19. Jahrhundert kann als ausgesprochen nationales Zeitalter bezeichnet werden. Sämtliche Ursachen für den 1. Weltkrieg waren schon in dieser Zeit im Keime angelegt.

ab 1800

1805

Kriegsschauplatz war Italien: Hier verteidigte der „Siebener“ Hauptmann Marinowsky heldenmütig die Schanze bei Colognola.

1809

Unter dem Kommando von Ferdinand Großherzog von Würzburg zeichnete sich das Infanterie – Regiment Nr. 7 in den Kämpfen gegen Napoleon erneut aus.

1814

Ferdinand Großherzog von Toskana wurde Regimentsinhaber.

1817

Eine neue Regimentsbezirkseinteilung entstand. Dem Infanterie – Regiment Nr. 7 wurde der Klagenfurter Kreis mit 155.129 „Seelen“ und der Villacher Kreis mit 112.122 „Seelen“ zugeteilt. Weiters wurden dem IR 26 (König der Niederlande) der größte Teil des Görzer Kreises mit 107.116 Seelen vom IR Lusignan Nr. 5 als Werbebezirk zugeteilt.

Durch diese Anordnung rückte das IR 7 am 15. Oktober aus Leipnik und Olmitz in seine neuen Bestimmungsorte ab, welche am 26./27. November erreicht wurden: das I. Bataillon und der Regimentsstab wurde in Görz stationiert, das II. Bataillon in Triest und das III. Bataillon in Gradisca. Erst Anfang Oktober 1824 erhielt das IR 7 den Befehl, in seinen Hauptgarnisonsort Klagenfurt zu verlegen und rückte dort in den Monaten Oktober und November ein.

1824

In dieser Zeit waren die „7er“ in ihrem neuen Garnisonsort Klagenfurt und verblieben dort die nächsten 20 Jahre. Christof Freiherr von Lattermann war Regimentsinhaber.

1830

War das Regiment unter seinem Kommandanten Josef Freiherr von Adelstein in Oberitalien stationiert. In der Offiziersmesse des Militärkommandos Kärnten in der Hülgerth- Kaserne befindet sich ein zeitgenössisches Halbfigurenporträt des Freiherrn und auf der Rückseite eine handschriftliche Lebensskizze. Demnach war er Kämmerer und Ritter des KaiserlichÖsterreischischen Leopoldsordens. Das Bild stellt ihn in Uniform eines Unterleutnants der Areiern- Leibgarde dar.

1835

Franz Adolf Freiherr Prohaska von Guelphenburg hatte das Amt und die Würde des Oberstinhabers des IR7 inne. Er zählte zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Regimentsgeschichte. Auch unter seinen Nachfahren gab es Siebener-Offiziere.

1848

Im Revolutionsjahr 1848 war das Regiment in allen Schlachten unter dem Oberkommando Feldmarschall Radetzkys maßgeblich an den Erfolgen der k.u.k.- Armee beteiligt. Am 19. Mai erstürmte der damalige Regimentskommandant Oberst Baron Reischach an der Spitze der Siebener mit dem Ruf „Vorwärts Prohaska! Es lebe der Kaiser!“, das zäh verteidigte Montanara. Diese Szene ist auf einer Bildphotographie festgehalten.

Der 10. Juni (Schlacht von Vicenza) ist ein besonderer Ehrentag des Regiments. Oberst Baron Reischach erstürmte an der Spitze der 4.Kompanie durch einen ungestümen Angriff im ersten Anlauf die Villa Rotonda. (Zeichnung von Franz Adam). Er warf die Feinde hinter die Barrikaden und Häuser der Vorstadt und drang mit größter Entschlossenheit gegen die rückwärtige Aufstellung der Feinde vor. Die unwiderstehliche Tapferkeit des Kärntner Regiments hatte maßgeblichen Anteil an der Kapitulation der Stadt. Für sein vorbildliches Verhalten und tapferes Benehmen im Barrikadenkampf wurde Feldwebel Peter Angermaier aus Klagenfurt mit der silbernen Tapferkeitsmedaille 1. Klasse ausgezeichnet.

Eine charakteristische Soldatengeschichte aus dieser Zeit ist jene kuriose Erzählung über den Regimentshund „Prohaska“, der heute ausgestopft in einer Vitrine im Traditionsraum (Khevenhüller 7er Musem) zu sehen ist.

Er dürfte 1846 bei Bassano de Grappa zum Regiment gekommen sein und hatte als Spähhund und zur Aufheiterung der Mannschaft die italienischen Feldzüge stets treu mitgemacht. Am 4. August 1848 wurde bei der Eroberung Mailands der originelle Kriegshund an der Nase verwundet. (Farblithographie).

Für seine besonderen Verdienste erhielt er den Korporalsdienstgrad und wurde sogar mit dem Mannschafts-Verdienstzeichen in Leder, als Zeichen seiner langjährigen Treue, ausgezeichnet.

Als Kaiser Franz Joseph im Jahre 1851 in Monza residierte, fand in dessen Nähe anlässlich seines Geburtstages am 18. August 1851 eine große Parade der Truppen des V. und VII. Korps statt, an der auch das Siebener-Regiment teilnahm. An seiner Spitze marschierte der in der ganzen Armee bekannte, mit Feldzeichen und Lorbeerkranz geschmückte, Regimentshund Prohaska. Nach der Parade wurde er dem Kaiser, der sich nach der Geschichte des Hundes erkundigte, vorgeführt. Infolge seiner großen Verdienste erhielt er die kaiserliche Erlaubnis, weiterhin an der Spitze des Regimentes zu marschieren. Wenige Tage nach dieser Parade beendete er seinen treuen Dienst bei den Siebenern durch den Tod.

Sein Name lebt als Sinnbild der Treue noch bis in unsere Tage in der Erinnerung an das Siebener-Regiment, dessen Schicksal er als tapferer Kampfgenosse lange Jahre teilte.

1858

Da die alten Regimentsfahnen durch ihre langjährige Verwendung schon sehr beansprucht waren, wurden dem Regiment am 18. Oktober 1858 neue Fahnen zugeteilt. Die Feier fand in Anwesenheit des Stadthalters von Triest Gouverneur FML Baron Mertens, des Korps.- Kommandant von Telmer und vieler anderer Offiziere im großen Kaiserhof in der Garnison Triest statt. Die Fahne des ersten Bataillons ist von weißer Seide, auf der einen Seite ist die Mutter Gottes stehend auf Halbmond und Schlange und auf der anderen Seite der kaiserliche Doppeladler mit allen Kronländern dargestellt. Die übrigen Bataillons-Fahnen sind von gelber Seide und haben den kaiserlichen Doppeladler auf beiden Seiten. Als Fahnenmutter für das I. Bataillon stellte sich die junge Kaiserin Elisabeth zur Verfügung und spendete ein goldbesticktes Fahnenband mit der Aufschrift „Die Kaiserin Elisabeth den tapferen Söhnen Kärntens“ und am zweiten Band den hochehrenden Spruch „MUTH, TAPFERKEIT und TREUE“. Der dazugehörige Fahnengruß stammt von Oberleutnant Ludwig Koch.

Dieser Spruch lebt bis heute als Leitspruch der „25er“ weiter.

1859

Das Regiment kämpfte in der siegreichen Schlacht von Solferino (San Martino) im 8. Korps (Benedek) mit gewohnter Bravour. Das 4. Bataillon der Siebener war bis 1866 als Besatzung in Venedig.

1862

kehrte das Regiment in seine Garnison Kärnten zurück.

1865

Das Regiment musste neuerdings nach Italien ziehen.

1866

Zu Beginn des Jahres lagen die Khevenhüller unter Regimentsinhaber Feiherr von Maroicic in Oberitalien im Quartier. Nachdem Erzherzog Albrecht Feldzeugmeister (FZM) v. Baredek in Italien ablöste, wurde Anfang Mai die österreichische Gesamtarmee mobilisiert und in Kriegsbereitschaft versetzt. Hiermit erhielt das Regiment seine Einteilung in die Brigade Kirchsberg, welche dem IX. Korps der Südarmee (FML. Härtung) unterstellt war.

Am 24. Juni um 16:30 Uhr erhielten die Bataillone I, II, und III des Infanterie-Regiments Nr. 7 den Auftrag, von zwei Seiten her die feindlichen Stellungen am Monte Croce in Angriff zu nehmen. Das Regiment Maroicic Nr. 7 ging nun unter Anführung des tapferen Interimsregimentskommandanten Oberstleutnant Wallenweber vollkommen geschlossen im schnellen Schritt und wie auf dem Exerzierplatz geordnet vor. In einem Anlauf konnte das Regiment im heftigsten feindlichen Geschützfeuer sechs Geschütze erobern und unter der Leitung von Major König gegen die Feinde selbst richten. Nach und nach wurde der Feind zum Rückzug gezwungen und trotz der anfänglichen Überlegenheit der Armee von König Victor Emanuel war den „Siebenern“ eine entscheidende Schlacht gelungen. Auf kaiserlichen Befehl wurde der 24. Juni zum Regimentsgedenktag erklärt, denn nach der Schlacht von Custozza sagte der Korps – Kommandant: „Die Perle des Sieges gebühre besonders dem Regiment Maroicic“. Regimentsinhaber Joseph Freiherr von Maroicic (1862 – 1883) wurde, da er seine Truppen erfolgreich zum Sieg führen konnte, mit dem Kommandeur-Kreuz des Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. Ebenso würdigte der Gemeinderat der Stadt Klagenfurt die heldenhaften Taten der „Siebener“ und erinnerte an die in Treue im Kampf für das Vaterland gefallenen Soldaten.

Mitte Juli wurde das Regiment aus der venetianischen Tiefebene nach Wien verlegt, um die Nordarmee zu stärken. Der Durchmarsch der „Siebener“ durch Wien glich einem wahren Triumphzug. Kurzfristig kehrte das Regiment nach Triest zurück, von wo es Anfang Oktober nach Graz überstellt wurde.

1868

Am 24. Juni wurde in der Klagenfurter Stadtpfarrkirche die feierliche Enthüllung des Monuments vorgenommen, welches zur Erinnerung an die in der Schlacht bei Custozza am „Feld der Ehre“ gefallenen Soldaten errichtet wurde. Dadurch wurde dem Kadett – Feldwebel Rutter aus Klagenfurt sowie unzähligen anderen Soldaten (Kameraden) ein Platz in der Geschichte der gefallenen Kärntner Krieger geschaffen.

Heute erinnert ein Ölgemälde (eine Leihgabe des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM – Wien) in der Hülgerth- Kaserne an jene ereignisreiche Schlacht des 24. Juni 1866.  An jenen Tag wurde bis zum Beginn des 1. Weltkrieges vom 7er Bund und den Kameradschaften seiner Nachfolgeregimenter in feierlicher Form an die gefallenen Soldaten des IR7 gedacht.

1869

Im September brach ein offener Aufstand in Süd – Dalmatien aus, da sich ein Teil der Dalmatiner der Einführung des neuen Wehrgesetzes (allgemeine Wehrpflicht) widersetzte. An den Gefechten, die zur Unterdrückung des Aufstandes beitrugen, nahm auch das „Siebener - Regiment“ teil.

1870

Im Juni kehrte das Regiment in seine Garnisonen Klagenfurt und in die neue in Graz zurück.

1871

Das Regiment rückte nach Tirol ab wo es bis 1882 verblieb.

1879

Nachdem durch den Berliner Kongress (Vorstufen für den Dreier-Bund) Österreich das Mandat erhielt, die Provinzen Bosnien und Herzegowina militärisch zu besetzen, nahm das der Brigade Müller in der 6. Truppen – Division zugeteilte „Siebener – Reserve – Regiment“ (IV. und V. Bataillon) unter Oberstleutnant Freiherrn von Pittel an dem folgenden Besetzungsfeldzug teil und focht mit besonderer Auszeichnung bei Konza und Maglaj, Bjelalowac und der Einnahme von Sarajevo.  Das Stammregiment IR7 wurde von Tirol aus weiter in den Bereich Südtirol verlegt um aufkeimende Differenzen mit Italien zu unterdrücken. Stationierungsorte waren Riva, Creto und Torbole. Infolge schwerer Unwetter (Überschwemmungen und Murenabgänge) während dieser Zeit wurde das Regiment zu Katastropheneinsätzen im Südtiroler Bereich veranlasst. Sie haben in dieser Hilfestellung auch der Bevölkerung ihr Können unter Beweis gestellt.

1882

Das Regiment wurde nach Durchführung vieler Assistenzeinsätze nach Klagenfurt bzw. Villach zurückverlegt.

1883

FZM Hermann Freiherr von Dahlen – Orlaburg wurde Regimentsinhaber.

Unruhen erforderten an der ehemaligen Militärgrenze eine kurzfristige Verlegung des Regiments in den Raum Agram. Anschließend nahm das Regiment an den stattfindenden Manövern in Ungarn teil (15. – 21. September).

1888

Am 13. Mai 1888 erhielt das IR7 vom Kaiser Franz Josef anlässlich der feierlichen Enthüllung des Denkmals für Kaiserin Maria Theresia in Wien, zur Erinnerung an den Feldherrn FM Ludwig Andreas Graf von Khevenhüller – Frankenburg, dem Überbringer der Siegesbotschaft von Peterwardein an Kaiser Karl den VI., folgende Namen für immerwährende Zeit verliehen: Infanterieregiment Ludwig Andreas Graf von Khevenhüller – Frankenburg Nr. 7

Damit soll die Nachwelt an diese glanzvolle Epoche aus Österreich-Ungarns Geschichte erinnert werden. Ludwig Andreas Graf von Khevenhüller war ein Feldherr, der durch seine Treue und Tapferkeit in den Tagen der größten Bedrängnis der Kaiserin Maria Theresia, so erfolgreiche Dienste geleistet und zur Erhaltung der Monarchie beigetragen hatte.

1891

Am 12. Jänner 1891 jährte sich der Geburtstag des Regimentes zum 200sten Mal. Die ungünstige Jahreszeit bewog den Regimentskommandanten Oberst Rungg, die offizielle Feier auf den Gedenktag von Custozza zu verlegen.

Vom 23. bis zum 25. Juni 1891 feierte das Infanterieregiment Nr. 7 sein Jubiläum in der Waisenhaus- Kaserne in Klagenfurt in Anwesenheit des Korpskommandanten, Feldzeugmeister Herzog von Württemberg und aller offiziellen Kärntner Persönlichkeiten.

1893

Regimentsteile wurden in neue Garnisonen nach Graz verlegt.

ab 1900

1909

Am 6. Jänner stellte das Regiment die erste Maschinengewehrabteilung (MG – Abteilung) auf.

1914

Am 24. Juni fand zu Ehren der 7er eine Custozza – Gedenkfeier in Graz statt.

Den Anlass zum Ausbruch des 1 .Weltkrieges bildete das Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 in Sarajevo. Demzufolge wurde das Infanterie – Regiment Nr. 7 unter dem Kdt Obst Koschatzky bei Ausbruch des Krieges auf den nördlichsten Kriegsschauplatz in Nord-Galizien eingesetzt, wo es in der Schlacht bei Zloczow am 26. August in den Kämpfen um Nt. Lackie die erste Feuertaufe erhielt.

Im Herbst kämpfte das Regiment in den verhängnisvollen Rückzugskämpfen um Gnila Lipa, im schweren Ringen bei Grodek – Mszana, in der Schlacht bei Rawa Ruska – Lemberg gegen die übermächtigen russischen Massen und trat im Spätherbst 1914 zur Entscheidungsschlacht bei Przemysl an.

Im Winter 1914/15 hatte das Regiment, an die Karpatenmauer zurückgedrängt, am Duklapass die Karpatenschlacht des Winters (1914/15) durchzukämpfen. In Verbindung mit der 6. Infanterie-division rückte das Regiment von Körösmezö nach Ostgalizien vor und nahm im Februar 1915 an der Erstürmung der Höhen des Barowacz – Koniacz teil.

1915

Während die blutigen Kämpfe in Ostgalizien andauerten, erklärte Italien am 23. Mai 1915 Österreich den Krieg und sofort marschierten Teile der italienischen Armee an Kärntens und Tirols Grenzen auf. Zu diesem Zeitpunkt stand das Regiment gerade mitten in den wechselvollen Kämpfen am Dnjestr. Unverzüglich musste das II. Bataillon aus der Front gelöst und so rasch als möglich an die Südfront verlegt werden, wo die Hauptschlachten am Isonzo tobten.

In der 4. Isonzoschlacht verteidigte das Regiment den Monte San Michele und führte in der Nacht vom 24. auf den 25. November erfolgreich einen Gegenangriff durch.

Im Dezember wurde das Regiment in die Heimat verlegt und am karnischen Kamm eingesetzt, um in den Abschnitten Plöcken und Raibl dem Feind das Eindringen nach Kärnten zu verwehren. Dabei zeichneten sich besonders die Bataillone I, II, III und V aus.

In Kärnten wurde mit Beginn 1915 in Hermagor das X. Marsch- Bataillon aufgestellt. Dieses kam noch im Mai 1915 auf dem Nassfeld, dann im Bereich des Wolayer Sees zum Einsatz. Mit Herbst 1915 wurde es in den Bereich des Hochweißstein (Monte Peralba) verlegt. Mit 1. Jänner 1916 wurde dieses X. Marsch-Bataillon in den Verband des IR7 als II. Bataillon aufgenommen.

1916

In dieser Zeit verteidigten die Siebener erfolgreich an den Grenzkämmen der Karnischen – und Julischen Alpen ihre Kärntner Heimat.

1917

Im September war das Regiment für die 12. Isonzoschlacht bereitgestellt. Ostwärts von Flitsch lagerten 4 Bataillone im Gebirge und ein Bataillon in der Wischberggegend.

Am 24. Oktober begann die Durchbruchsschlacht von Flitsch und Karfreit. Hierbei erstürmten die „Siebener“ die beinahe senkrechten Hänge des Polounik. Die Großtat dieser Schlacht blieb dem IV. Bataillon des IR 7 unter der Führung des Kommandanten, Hauptmann Barger, vorbehalten. Am 15. November nahmen die „Siebener“ den Monte Tomatico im Sturm. Im Dezember folgten die Kämpfe am Monte Asolone.

1918

Während der Junischlacht wehrten die Khevenhüller am Monte Solarolo mehrere feindliche Gegenangriffe ab. Harte Stellungskämpfe am Monte Pertica leiteten schließlich die Piave – Offensive ein.  Am 27. Oktober war der Heldenkampf der „Siebener“ offiziell zu Ende. In einer selbstlosen Tat gelang es Hptm Barger noch mit seinen „Siebenern“ den Monte Prassolan und Perticahang unter empfindlichen Verlusten (80%) zu halten und damit den vielen, sich im Rückzug befindlichen Soldaten, Tod und Gefangenschaft zu ersparen. Am 10. November traten die restlichen „Siebener“ den Rückmarsch von Brimeck nach Innichen an, von wo aus sie mit dem Zug zurück nach Klagenfurt transportiert wurden.

Am 13. November erreichte ein Zug von 300 Mann Klagenfurt. Der Empfang der „Siebener“ gestaltete sich durchaus bescheiden; er wurde vom Abgeordneten Dr. Angerer und Hr. Melcher stellvertretend für den Wehrausschuss vorgenommen. Das Schicksal des k.u.k. Kärntner Infanterie regiments Graf von Khevenhüller Nr. 7 war besiegelt und seine Geschichte zu Ende gegangen.

Kärntner Abwehrkampf!

Im Zuge der Auflösung der Donaumonarchie erhob die in Laibach neugebildete Nationalregierung Anspruch auf Südkärnten und bereitete im November 1918 Truppen für den Marsch auf Unterkärnten vor. In dieser gefahrvollen Lage fanden sich beherzte Männer, darunter auch kaum in die Heimat zurückgekehrte „Siebener“, die sich im Volkswehrbataillon Nr.1 sammelten und unter dem Kommando von Khevenhülleroffizieren wie z.B. Oberleutnant Dr. Steinacher, Hauptmann Barger und Oberstleutnant Hülgerth standen. Sie haben erfolgreich dem Vordringen der SHS Truppen Einhalt geboten.

14.Dezember 1918 – 13.Jänner 1919: Erste Kampfphase.

1919

29. April – 07. Mai zweite Kampfphase. 28. Mai – 06. Juni dritte Kampfphase.

In der ersten Hälfte des Jahres 1919 (bis 6. Juni) war den Abwehrkämpfern trotz des mehrmaligen Einbruches der Südslawen insofern Erfolg beschieden, als die Kampfhandlungen die Welt aufhorchen ließen und Kärnten in den Blickpunkt des Weltgeschehens rückten.

Während dieser Zeit wurde der über ein Jahr dauernde Abwehrkampf propagandistisch geführt.

1920

Bereits im Juni 1920 wurde aus den Volkswehrformationen das künftige Kärntner Alpenjäger-Regiment Nr.11 mit zwei Bataillonen gebildet. Am 10. Oktober fand die Volksabstimmung, von der interalliierten Abstimmungskommission durchgeführt, statt. Dabei stimmten 59% der Bevölkerung für den Verbleib bei Österreich. Vom 1. Juni 1920 bis 31. März 1925 war Oberst Johann Gross Regimentskommandant.

1921

Von September bis Februar nahm das 1. Bataillon des Alpenjäger-Regiments Nr.11 unter Major Julius Kührner an der Landnahme im Burgenland teil.

1925

In der Zeit vom 1. April bis 30. November war Oberst Leopold Steinmetz Regimentskommandant.

Im August fand die Enthüllung der Gedenktafel des Khevenhüllerbundes in der Stadtpfarrkirche in Klagenfurt statt. Im Oktober erfolgte die Übernahme und Weihe der neuen, vom Land Kärnten gestifteten Regimentsfahne. Als Fahnenpatin stellte sich die Gattin des Landeshauptmannes Schumy zur Verfügung.

Vom 1. Dezember 1925 bis 31. März 1928 war Oberst Vinzenz Ligotzky Regimentskommandant.

1927

Im September kam es zur Einweihung der Heldengedächtniskapelle am Plöcken und ein Monat darauf zur Enthüllung des Gebirgsschützendenkmales in der Bahnhofstraße in Klagenfurt.

1928

Enthüllung des Gedenksteines in der Koschuta zur Erinnerung an die im Krieg gefallenen Siebener

Die weiteren Regimentskommandanten des Alpenjäger Regiments Nr.11:

* Oberst Karl Premitzer vom 1. April 1928 – 1. August 1931

* Oberst Franz Braun vom 1. September 1931 – 31. März 1933

* Oberst Eduard Barger vermutlich vom 1. April 1933 – 12. Juni 1933 und vom 15. September 1933 – 30. April 1934

* Oberstleutnant Ludwig Riebesam vom 12. Juni 1933 – 26. Juli 1933 * Oberst Emil Prel vom 4. Juli 1933 – 14.September 1933

* Oberst Raoul Ebert vom 1. Mai 1934 bis 31. August 1935

* Oberst Karl Meilling vom 1. September 1935 bis 30. September 1937

* Oberst Heinrich Sefcik vom 1. Oktober 1937 bis März 1938

1932

Mit Verordnung Nr.8/1934 erfolgte die Versetzung Bargers zum Heeresinspektorat, damit schied er endgültig aus dem militärischen Verband seines „Khevenhüller – Regimentes“ aus. Im Zusammenhang mit dem nationalsozialistischen Putschversuch kam es in Kärnten zu blutigen Juliereignissen. Diese forderten beim Kärntner Alpenjäger – Regiment Nr.11 während des Einsatzes 10 Tote! (1 Offizier und 9 Mann)

1935

Im Februar fand der Besuch des Bundeskanzlers Dr. Kurt Schuschnigg in Klagenfurt statt, wobei das Regiment eine Ehrenkompanie mit Fahne und Musik entsandte. Im Juni kam es zum wiederholten Male zur Umbenennung des Kärntner Alpenjäger – Regiments Nr. 11 in Kärntner Infanterie – Regiment Nr. 7 (früher Graf von Khevenhüller). Dabei erhielt es die traditionellen braunen Aufschläge wieder. Im August unterstand das IR7 dem 7. Divisionskommando in Klagenfurt.

Am 1. Oktober kam es zur Übernahme der alten Regimentsfahne des legendären Infanterieregiments Ludwig Andreas Graf von Khevenhüller. Das gesamte Infanterie – Regiment Nr.7 rückte dazu zu einer Parade aus.

1938

Nachdem in der Nacht zum 12. März deutsche Truppen in Österreich einmarschieren, war der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich vollzogen. Österreich hatte als souveräner Staat aufgehört zu bestehen! Im selben Jahr ging ein Großteil der ehemaligen Khevenhüller in das Nachfolgeregiment, dem Gebirgsjägerregiment 139 über. Wenn sie auch nicht mehr ihren alten Namen trugen, so blieben sie doch ihrer Tradition treu.

Geschichte des Khevenhüller 7er Bund Villach/Oberkärnten

Der Khevenhüller 7er Bund Ortsverband Villach wurde mit 395 Mitglieder am 28.April 1926 beim Regierungsamt für Kärnten angemeldet. Am gleichen Tag wurden auch die OV Klagenfurt (550), OV Velden, OV Althofen (32), OV Friesach, OV Feldkirchen (52), OV Hermagor (45), OV Kötschach, OV Mauthen (56), OV Spital/Drau, OV St.Veit/Glan, OV Völkermarkt und OV Wolfsberg eingemeldet. Auch in anderen Bundesländern wurden Kameradschaften der IR7 aufgestellt in Graz (340), Innsbruck (148) und Salzburg (52), Die erste Fahne stammt aus dem Jahr 1882, und wurde in den Gründungsjahren vom damaligen „Kriegerverein Villach“ als Vereinsfahne geführt. In der Gründungszeit des Khevenhüller 7er Bundes (1926), wurde diese Fahne dem neu entstandenen Soldatenbund als Vereinsfahne übergeben. Im Fahnenspitz ist bereits das IR 7 enthalten. Am 28.Mai 1972 wurde dann die heute noch verwendete Fahne am Gelände des Turnverein Villach unter Teilnahme der Stadtvertretung, Österreichischen Bundesheer und des Österreichischen Kameradschaftsbund feierlich gesegnet. Im März 1989 wurde eine Partnerschaft mit den ÖKB Leoben unterzeichnet die bis heute besteht. Von der Stadt Villach wurde im Juni 1990 die Urkunde zur Führung des Stadt Wappen feierlich übergeben. Zurzeit gibt es nur mehr die Verbände Klagenfurt und Villach die dann in Laufe der Zeit zu Bezirksverbände aufgewertet wurden.

Unsere jährlichen Aktivitäten sind Teilnahme an der Ehrung der Gefallenen bei der 7er Kapelle am Plöckenpass, Traditionstage des Jägerbataillon 25, Pionierbataillon 1, Führungsuntersützungsbataillon 1, Kranzniederlegung im Maria-Theresienpark beim 7er Denkmal und in der Garnisonskirche St. Egyd Klagenfurt, 10.Oktoberfeier bei der Stadtpfarrkirche Villach, Militärische Allerseelenfeier Hensel Kaserne Villach/Obere Fellach, 10.Oktoberfeier bei der Stadtpfarrkirche Villach, Fahrt zur Gedenkstätte Monte San Michele (Provinz Gorizia) und Raibl (Cave del Predil),

BESONDERE SCHWERPUNKTE IN DER VEREINSARBEIT

Vorstand KSch 7er Bund BV Villach

Funktion Name Adresse Telefon E-Mail  
Bezirksobmann Bernd Paulitsch Ludwig Walter Straße 10, 9500 Villach 0664/3067888 lagunari@a1.net  
Geschäftsführende Obfrau Sylvia Paulitsch Ludwig Walter Straße 10, 9500 Villach 0676/7570650 p-sylvia@gmx.at  
Schriftführer Renate Bauer Villach      
Kassier Elfriede Gaggl Villach